Arbeiten von zu Hause – aber richtig!

Remote Arbeiten: Drei Homeoffice-Typen im Vergleich

Noch vor einiger Zeit haben sich viele Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit gewünscht, im Homeoffice zu arbeiten. Allerdings wurde diese Option in der Vergangenheit nur vereinzelt von Unternehmen bereitgestellt. Durch die Corona-Krise änderte sich das jedoch plötzlich. Remote Arbeiten wurde für viele zur neuen Normalität. Mittlerweile arbeiten laut Statistischem Bundesamt fast ein Viertel aller Erwerbstätigen von Zuhause aus. Davon nutzen 13,2 Prozent täglich oder mindestens die Hälfte der Arbeitszeit das Homeoffice. 

Doch Homeoffice ist nicht gleich Homeoffice. Es gibt drei verschiedene Arten, die jeweils Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Arbeitnehmer:innen haben. In diesem Artikel schauen wir uns die verschiedenen Homeoffice-Arten genauer an und erklären Ihnen, wie Sie Ihr Homeoffice nach Ihren Präferenzen bestmöglich einrichten können. 

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Inhaltsverzeichnis

Diese drei Homeoffice-Arten gibt es

Typ 1: Remote Arbeiten in den eigenen vier Wänden

Bei diesem Typ richten sich die Arbeitnehmer:innen in den meisten Fällen zu Hause einen eigenen kleinen Arbeitsbereich ein. Er besteht oftmals aus einem Schreibtisch und einem Bürostuhl. Die Umgebung ist bestenfalls ruhig, um den Arbeitsanforderungen nachkommen zu können. Allerdings erfüllen die „Selfmade“-Homeoffice-Bereiche nur selten die Anforderungen für optimales Arbeiten. 

Die Mindestausstattung im Homeoffice ist abhängig vom Arbeitspensum. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGVU) hat die Anforderungen an den Arbeitsplatz und seine Umgebung in drei verschiedene Kategorien unterteilt: minimal, funktional und optimal. Arbeitsplätze, die nach diesen Richtlinien optimal eingerichtet sind, können uneingeschränkt als Telearbeitsplatz genutzt werden.

Überprüfen Sie es selbst: Ist Ihr Homeoffice Arbeitsplatz optimal eingerichtet?

Konnten Sie diese Fragen mit „Ja“ beantworten, sind Sie erst einmal gut aufgestellt. Allerdings sind das nur einige der Vorgaben der DGUV. Die offizielle Checkliste hilft Ihnen, alle Vorgaben zu erfüllen.

Typ 2: Remote Arbeiten am Ess- oder Couchtisch

Ist nicht genug Platz für ein eigenes kleines Büro vorhanden, nehmen viele Heimarbeiter gerne in der Küche oder im Wohnzimmer Platz. Die DGUV stuft diese Art des Homeoffice als funktional ein. Auch dazu hat der Verband einige Vorgaben veröffentlicht.

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Hier empfiehlt die DGUV:

Wir beraten Sie gerne!

Ob ergonomische Arbeitsplätze, flexible Raumlösungen oder smarte Ausstattung – wir helfen Ihnen, die richtige Homeoffice-Strategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln. Lassen Sie uns gemeinsam eine Lösung finden, die Effizienz, Gesundheit und Komfort vereint.

Typ 3: Das Provisorium

Bei der dritten Homeoffice-Art haben die Beschäftigten keinen festen Arbeitsplatz und wechseln vom einen auf den anderen Tag ihren Arbeitsbereich. Mal ist es der Sessel im Wohnzimmer, mal ein Esstisch. Alles ist möglich, solang genug Platz ist und man sich beispielsweise nicht mit Familienmitgliedern oder Mitbewohner:innen in die Quere kommt.

Klar ist, dass hier kaum Vorgaben eingehalten werden können und eher selten ergonomische Mindestanforderungen erfüllt werden. Nur minimale Anforderungen können erfüllt werden.

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Büro einrichten

Tipps für die verschiedenen Homeoffice-Arten

Der zur Verfügung stehende Arbeitsraum im Homeoffice sollte, egal wie groß, optimal genutzt werden. So kann gutes Arbeiten in den eigenen vier Wänden gewährleistet werden. Eine gewisse Planung ist dabei unerlässlich.

Sollten Sie zu den Arbeitnehmer:innen gehören, die sich eine optimale Einrichtung wünschen, empfehlen wir, das Homeoffice an die Ausstattung des Arbeitgebers anzupassen. Dabei sollten Sie auf einen großflächigen, höhenverstellbaren Schreibtisch sowie einen ergonomischen Bürostuhl Wert legen.

Bei den anderen Homeoffice-Arten gilt es, einen kleinen oder flexiblen Arbeitsplatz mit den passenden Arbeitsmitteln optimal zu ergänzen und so auch die kleinsten Räume und Nischen in einen komfortablen Arbeitsbereich zu verwandeln. 

Mit flexiblem Mobiliar das Homeoffice in kleine Arbeitsbereiche verwandeln

Für alle Homeoffice-Arten gibt es flexible Möbel, die das Arbeiten von zu Hause angenehmer und ergonomischer gestalten. Außerdem lassen sie sich nach Feierabend schnell und einfach wieder verstauen. 

Bisher nutzen eher wenige Heimarbeiter:innen diese simplen Lösungen. Stattdessen wird oft in provisorischen Homeoffices gearbeitet, die nicht annähernd die Empfehlungen der DGUV erfüllen. Das zeigt sich beispielsweise bei der Wahl der Sitzmöbel. Oft sind es Holzstühle, die viel zu hart sind. Aber auch zu weiche Wohnzimmersessel sind beliebt. Der Rückengesundheit kommen diese Gewohnheiten auf Dauer nicht zugute.

Die Folgen der langen Remote Arbeit im Homeoffice

Während die Arbeit im Homeoffice viele Freiheiten mit sich bringt, gibt es also auch einige Nachteile. So nehmen beispielsweise Beschwerden über Nacken- und Rückenschmerzen deutlich zu. Das lässt sich auf die schlechte Haltung der Menschen im Homeoffice zurückführen. Die wenigsten machen sich zu Hause darüber Gedanken, ob die Arbeitsfläche, die Beleuchtung, die Beinfreiheit oder auch der Arbeitsstuhl die nötigen Anforderungen erfüllt und welche Auswirkungen das auf die eigene Gesundheit hat.

Studien des Fraunhofer Instituts zeigen außerdem, dass ein direkter Zusammenhang zwischen mangelnder Ergonomie am Arbeitsplatz und daraus folgenden schlechteren Arbeitsergebnissen besteht. Auch der Mangel an Kontakt zu anderen Mitarbeiter:innen und fehlende positive Einflüsse durch Pflanzen oder Kunst in der Arbeitsumgebung kann sich negativ auf die Kreativität der Heimarbeiter:innen auswirken.

Homeoffice-Einrichtung: Fazit

Seit der Pandemie sind immer mehr Arbeitnehmer:innen in das Homeoffice gewechselt. Mittlerweile arbeiten ein Viertel der deutschen Beschäftigten von zu Hause aus. Doch obwohl sich dieser Trend positiv auf die Work-Life-Balance und persönliche Freiheit der Angestellten auswirkt, stehen in den eigenen vier Wänden häufig nicht genug Platz und Ressourcen zur Verfügung, um das Büro im Haus optimal einzurichten. Darunter leiden unter anderem die Arbeitsergebnisse sowie die Gesundheit der Menschen.

Achten Sie bei der Einrichtung Ihres Homeoffice darauf, offizielle Anforderungen der DGUV in Ihre Gestaltung einfließen zu lassen. Unterstützen Sie Ihre Arbeitsleistung und Gesundheit, indem Sie Ihr Homeoffice durch nützliches Mobiliar wie einen passenden Stuhl, einen ausreichend großen Schreibtisch und effektive Beleuchtung ergänzen. Damit erhalten Sie eine optimale Arbeitsumgebung, die Ihre Zufriedenheit automatisch verbessert und Ihre Arbeitsergebnisse begünstigt.

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